Schimmelschäden und mikrobieller Befall
Über 17% der Wohnungen u. Liegenschaften in Deutschland sind schimmelbelastet!
(Quelle: Statistische Erhebungen, u. a. UBA)
(Quelle: Statistische Erhebungen, u. a. UBA)
Dieses Ergebnis gibt nicht nur deshalb zu denken, da offenbar mehr als jeder Sechste in Deutschland in einer durch potentiell schädliche Schimmelpilzsporen belasteten Wohnung und Gebäuden lebt. Nachdenklich stimmt vor allem, dass viele Befragte die von Schimmelpilzen ausgehenden Gesundheitsgefahren immer noch unterschätzen. Ca. 11 %, (rund jeder Neunte) gab an, dass Schimmelpilze keinen oder einen nur schwach negativen Einfluss auf seine Gesundheit habe. Dabei führt eine hohe Konzentration von Schimmelpilzsporen in der Luft über einen längeren Zeitraum vor allem bei empfindlichen und gesundheitlich vorgeschädigten, aber auch sehr jungen und älteren Menschen zu unspezifischen (nicht auf ein bestimmtes Symptom oder eine bestimmte Erkrankung hinweisenden) gesundheitlichen Problemen (Quelle: UBA). Unter den o. g. Bedingungen haben Schimmelpilze und deren Hintergrundbelastungen in jedem Fall negativen Einfluß auf das menschliche Immunsystem und erhöhen damit grundsätzlich das Gesundheitsrisiko. Diese Tatsache ist mittlerweile wissenschaftlich und medizinisch anerkannt. Aber....
....anstatt „Angst“ machen zu wollen, hier ein paar Fakten zur allgemeinen Aufklärung:
"Schimmelpilze" ist ein bereits alter und allgemein anerkannter Sammelbegriff für Mikroorganismen, die typische Pilzfäden und Sporen ausbilden können. Sie werden mit bloßem Auge als Schimmel-Belag (oft farbige dunkle Flecken - meist schwarz, dunkelbraun oder grün) wahrgenommen. Wir sehen also fast immer nur das "Ergebnis" aber nicht den oder die Verursacher. Grundsätzlich sind Pilze ein wichtiger Bestandteil der Natur (u.a. Zersetzung von toter Biomasse) und gehören zu unserem alltäglichen Leben dazu. Sie sind ubiquitär (überall) vorhanden. Das bedeutet, wir sind von Ihnen umgeben und bemerken sie meist nicht. Die meisten von ihnen sind mikroskopisch klein. Wir atmen sogar ständig Pilzsporen ein, ohne dass wir es registrieren und ohne, dass sie uns zunächst Schaden zufügen. Erst eine überdurchschnittliche Konzentration, speziell in geschlossenen Räumen, und der Faktor Zeit führen nicht selten beim Menschen zu gesundheitlichen Problemen, die er allerdings fast nie damit in Verbindung bringt. Fakt ist, das viele innenraumrelevanten Spezies allergenes, infektiöses und sogar toxisches Potential haben.
Grundsätzliches:
Das Reich der Pilze umfasst Einzeller wie Hefepilze, und Vielzeller wie z.B. Speisepilze und auch sogenannte Schimmelpilze. Fakt ist, dass sie sind eine noch recht unerforschte Organismengruppe (Gattung) sind. Lediglich etwa 150.000 Arten (Spezies) kennt die Wissenschaft und hat sie genauer erforscht. Insgesamt gibt es, nach allgemeiner Schätzung, ca. 1.000.000 – 1.500.000 Spezies und Unterspezies. Davon bezeichnet man aktuell nur ca. 100 - 150 von ihnen als "innenraumrelevant".*
*(aktueller Stand der Wissenschaft)
Wichtig:
Pilze sind definitiv eine eigene Gattung, also weder Pflanzen noch Tiere. Sie brauchen kein Licht, und nur ca. 1% an Sauerstoff, den z. B. Menschen benötigen. Daher finden sie, bei entsprechend hoher Feuchte, in den meisten Baustoffen ausreichend gute Lebensbedingungen. Daher spricht man bei Schimmelpilzschäden von sogenannten „okkulten“ (verdeckten) Schäden. Das macht es häufig recht aufwändig und für den Laien mehr als schwierig, Schimmelpilze als Verursacher von Bauschäden oder gesundheitlichen Problemen zu erkennen. Zur Fortpflanzung bilden sie Sporen, die nur Mikrometer klein sind und durch die Luft fortbewegt werden. Sie sind nicht selten die Hauptverursacher von negativen gesundheitlichen Einflüssen auf den Menschen.
Die Wirkung auf den Menschen wird in der Fachliteratur als allergen, toxisch, infektiös, olfaktorisch und psychisch beschrieben. Bei hoher Konzentration über einen längeren Zeitraum kann es u. a. zu folgenden, beispielhaften, Symptomen kommen:
asthmatische Beschwerden, Atembeschwerden, Aufstoßen, Benommenheit, Blähungen, Durchfall, Erbrechen, Gelenkbeschwerden, gerötete/geschwollene Gesichtshaut, Herzrhythmusstörungen, Husten, Immunschwäche, Juckreiz der Haut, Juckreiz oder Schwellungen in Nase und Augen, Kopfschmerzen, Lethargie, Migräne, Müdigkeit, Nasenbluten, Hautentzündungen, Übelkeit, Überempfindlichkeiten, etc., ......
Aber: Ein direkter Zusammenhang gilt bisher, nach aktuellem Stand der Wissenschaft und Schulmedizin, als nicht nachgewiesen! Die Wirkung auf den einzelnen Menschen gilt somit als unspezifisch, was es allerdings nicht unproblematischer macht!
Was wir aber definitiv wissen, sind die wichtigsten und damit entscheidenden:
Wachstumsvoraussetzungen (in der Reihenfolge ihrer Wichtigkeit)
1.) ausreichende Feuchte bzw. Feuchtigkeit
- optimal bei gößer (>) 70% bis 95% relativer Feuchte am oder im Substrat (z.B. Baustoffe)
(mit zunehmender Feuchte steigt die Wahrscheinlichkeit eines Befalls oder Besiedelung; ab 80% definitiv)
2.) Nahrung
- Biomasse (organisches Material)
(i. d. R. überall und in ausreichender Form und Art vorhanden)
3.) Zeit
- benötigt ca. 5 Tage á 6 Stunden ausreichende Feuchte, um zu keimen
(bedeutet: wenn wir den Schaden sehen, ist es i. d. R. bereits längst passiert)
4.) pH-Wert
- über 2 bis > 11 (optimal: 5 bis 7)
(wichtig: Schimmelpilze können den pH-Wert von Stoffen und Substraten selbst beeinflussen und für sich anpassen)
5.) Temperatur
- von -10° bis über 100° Celsius
(optimal für das Wachstum sind: 5° bis 35° C.)
6.) Sauerstoff
- zwischen 0,14% und 0,25% (z.B. Menschen benötigen mindestens 17%, also mehr als ca. das 100-fache)
(Schimmelpilze wollen und können problemlos okkult (verdeckt) innerhalb von Bauteilen und -stoffen leben)
Fazit:
Laut Expertenmeinung „kratzen“ wir wissenschaftlich und medizinisch bisher nur an der Oberfläche. Auch die Weltgesundheits-organisation (WHO), das Umweltbundesamt (UBA) und die involvierten Landesgesundheitsämter machen in ihren Leitfäden und Sanierungsempfehlungen deutlich, dass es sich hierbei um ein hoch komplexes Thema und Problematik handelt. Daher dürfen, ab einer vom UBA genauestens definierten Schadensgröße in Fläche und Tiefe, nur zertifizierte Fachbetriebe mit der Sanierung und vorab der sachkundige und unabhängige Sachverständige mit der Begutachtung, Analyse, Bewertung des Schadens, bis hin zur abschließender Kontrolle des Sanierungserfolgs, beauftragt werden. Wir liefern Ihnen die korrekten Antworten und beraten und begleiten Sie bis zur Erfolgs- und Endkontrolle, inkl. der geforderten mykologischen und mikrobiellen Freimessung nach WTA.
....anstatt „Angst“ machen zu wollen, hier ein paar Fakten zur allgemeinen Aufklärung:
"Schimmelpilze" ist ein bereits alter und allgemein anerkannter Sammelbegriff für Mikroorganismen, die typische Pilzfäden und Sporen ausbilden können. Sie werden mit bloßem Auge als Schimmel-Belag (oft farbige dunkle Flecken - meist schwarz, dunkelbraun oder grün) wahrgenommen. Wir sehen also fast immer nur das "Ergebnis" aber nicht den oder die Verursacher. Grundsätzlich sind Pilze ein wichtiger Bestandteil der Natur (u.a. Zersetzung von toter Biomasse) und gehören zu unserem alltäglichen Leben dazu. Sie sind ubiquitär (überall) vorhanden. Das bedeutet, wir sind von Ihnen umgeben und bemerken sie meist nicht. Die meisten von ihnen sind mikroskopisch klein. Wir atmen sogar ständig Pilzsporen ein, ohne dass wir es registrieren und ohne, dass sie uns zunächst Schaden zufügen. Erst eine überdurchschnittliche Konzentration, speziell in geschlossenen Räumen, und der Faktor Zeit führen nicht selten beim Menschen zu gesundheitlichen Problemen, die er allerdings fast nie damit in Verbindung bringt. Fakt ist, das viele innenraumrelevanten Spezies allergenes, infektiöses und sogar toxisches Potential haben.
Grundsätzliches:
Das Reich der Pilze umfasst Einzeller wie Hefepilze, und Vielzeller wie z.B. Speisepilze und auch sogenannte Schimmelpilze. Fakt ist, dass sie sind eine noch recht unerforschte Organismengruppe (Gattung) sind. Lediglich etwa 150.000 Arten (Spezies) kennt die Wissenschaft und hat sie genauer erforscht. Insgesamt gibt es, nach allgemeiner Schätzung, ca. 1.000.000 – 1.500.000 Spezies und Unterspezies. Davon bezeichnet man aktuell nur ca. 100 - 150 von ihnen als "innenraumrelevant".*
*(aktueller Stand der Wissenschaft)
Wichtig:
Pilze sind definitiv eine eigene Gattung, also weder Pflanzen noch Tiere. Sie brauchen kein Licht, und nur ca. 1% an Sauerstoff, den z. B. Menschen benötigen. Daher finden sie, bei entsprechend hoher Feuchte, in den meisten Baustoffen ausreichend gute Lebensbedingungen. Daher spricht man bei Schimmelpilzschäden von sogenannten „okkulten“ (verdeckten) Schäden. Das macht es häufig recht aufwändig und für den Laien mehr als schwierig, Schimmelpilze als Verursacher von Bauschäden oder gesundheitlichen Problemen zu erkennen. Zur Fortpflanzung bilden sie Sporen, die nur Mikrometer klein sind und durch die Luft fortbewegt werden. Sie sind nicht selten die Hauptverursacher von negativen gesundheitlichen Einflüssen auf den Menschen.
Die Wirkung auf den Menschen wird in der Fachliteratur als allergen, toxisch, infektiös, olfaktorisch und psychisch beschrieben. Bei hoher Konzentration über einen längeren Zeitraum kann es u. a. zu folgenden, beispielhaften, Symptomen kommen:
asthmatische Beschwerden, Atembeschwerden, Aufstoßen, Benommenheit, Blähungen, Durchfall, Erbrechen, Gelenkbeschwerden, gerötete/geschwollene Gesichtshaut, Herzrhythmusstörungen, Husten, Immunschwäche, Juckreiz der Haut, Juckreiz oder Schwellungen in Nase und Augen, Kopfschmerzen, Lethargie, Migräne, Müdigkeit, Nasenbluten, Hautentzündungen, Übelkeit, Überempfindlichkeiten, etc., ......
Aber: Ein direkter Zusammenhang gilt bisher, nach aktuellem Stand der Wissenschaft und Schulmedizin, als nicht nachgewiesen! Die Wirkung auf den einzelnen Menschen gilt somit als unspezifisch, was es allerdings nicht unproblematischer macht!
Was wir aber definitiv wissen, sind die wichtigsten und damit entscheidenden:
Wachstumsvoraussetzungen (in der Reihenfolge ihrer Wichtigkeit)
1.) ausreichende Feuchte bzw. Feuchtigkeit
- optimal bei gößer (>) 70% bis 95% relativer Feuchte am oder im Substrat (z.B. Baustoffe)
(mit zunehmender Feuchte steigt die Wahrscheinlichkeit eines Befalls oder Besiedelung; ab 80% definitiv)
2.) Nahrung
- Biomasse (organisches Material)
(i. d. R. überall und in ausreichender Form und Art vorhanden)
3.) Zeit
- benötigt ca. 5 Tage á 6 Stunden ausreichende Feuchte, um zu keimen
(bedeutet: wenn wir den Schaden sehen, ist es i. d. R. bereits längst passiert)
4.) pH-Wert
- über 2 bis > 11 (optimal: 5 bis 7)
(wichtig: Schimmelpilze können den pH-Wert von Stoffen und Substraten selbst beeinflussen und für sich anpassen)
5.) Temperatur
- von -10° bis über 100° Celsius
(optimal für das Wachstum sind: 5° bis 35° C.)
6.) Sauerstoff
- zwischen 0,14% und 0,25% (z.B. Menschen benötigen mindestens 17%, also mehr als ca. das 100-fache)
(Schimmelpilze wollen und können problemlos okkult (verdeckt) innerhalb von Bauteilen und -stoffen leben)
Fazit:
Laut Expertenmeinung „kratzen“ wir wissenschaftlich und medizinisch bisher nur an der Oberfläche. Auch die Weltgesundheits-organisation (WHO), das Umweltbundesamt (UBA) und die involvierten Landesgesundheitsämter machen in ihren Leitfäden und Sanierungsempfehlungen deutlich, dass es sich hierbei um ein hoch komplexes Thema und Problematik handelt. Daher dürfen, ab einer vom UBA genauestens definierten Schadensgröße in Fläche und Tiefe, nur zertifizierte Fachbetriebe mit der Sanierung und vorab der sachkundige und unabhängige Sachverständige mit der Begutachtung, Analyse, Bewertung des Schadens, bis hin zur abschließender Kontrolle des Sanierungserfolgs, beauftragt werden. Wir liefern Ihnen die korrekten Antworten und beraten und begleiten Sie bis zur Erfolgs- und Endkontrolle, inkl. der geforderten mykologischen und mikrobiellen Freimessung nach WTA.
Sachverständigenbüro Walter
gepr. & zert. Bauwerksdiagnostiker und Sachverständige im Bauwesen Büro Sauerland-Ruhr Wiesenstr. 1 D-58769 Nachrodt-Wiblingwerde Tele.: + 49 (0)2352 - 3449123 Mobil: + 49 (0)163 252 33 33 Mail: roy.walter@svb-walter.de Büro Rheinland Fliederbusch 5 D-52355 Düren-Birgel Tele.: + 49 (0)2421 - 500449 Mobil: + 49 (0)171 772 84 86 Mail: walter.menzel@svb-walter.de |
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